Systemwände

Systemwände erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Sie dienen dem Schallschutz oder der Wärmedämmung. Die Leichtbauweise bietet dabei viele Vorteile. Der Hauptvorteil liegt im optimalen Nutzen bei geringer Wandstärke.

Welche Systemwände gibt es?

Gipskartonwände erreichen mit einer Stärke von 100 mm eine sehr gute Schalldämmung. Diese dämmt besser als eine beidseitig verputzte Kalksteinmauer mit 170 mm Stärke. Eine 155 mm Doppelständerwand mit Mineralwollschicht übertrifft diesen Dämmeffekt sogar noch.

Diese Wände bieten zudem einen sehr guten Brandschutz. Wasser wird im Gips kristallin gebunden. Diese Wände können auch als Schachtwand, Verkofferung oder Vorsatzschalen genutzt werden. Die Kompatibilität mit Brandschutzmanschetten oder Kabelschotts ist immer gegeben. Spezielle Brandschutzwände lassen sich somit auch leicht realisieren.

Diese Wände werden sogar zur Begradigung der Rohwände genutzt. Somit dienen sie als Wandverkleidung, hinter denen Rohr- oder Elektroleitungen „versteckt“ werden können. Die Nutzung als Einfachständerwand für einheitliche und glatte Oberflächen ist natürlich auch möglich. Aber auch Rundungen und Lichtvouten sind mit Gipskartonformteilen realisierbar.

Wandsysteme mit Klimatechnik, Akustikwände und Strahlenschutzwände sind mit diesen Wänden durchaus möglich. Diese Wände lassen sich auch als Einbruchshemmer (RC3/WK3 oder RC2/WK2) einsetzen.

Die Vorteile von Systemwänden

Sie sind rasch aufzustellen und nicht sehr schwer. Durch das geringe Gewicht sind die Wände leicht zu transportieren. Die Wände sind aber dennoch sehr widerstandsfähig, robust und langlebig. Sie entsprechen darüber hinaus allen gängigen Normen und erfüllen den Stand der Technik und der Sicherheit. Die Wände sind kostengünstiger als Steinwände. Diese Wände lassen sich vielseitig einsetzen. Darüber hinaus sind sie mit allen gängigen System kompatibel.

Worauf ist zu achten?

Natürlich muss zunächst genau festgelegt werden, welchen Zweck die jeweilige Wand erfüllen soll. Darüber hinaus ist die Umgebung genau unter die Lupe zu nehmen. Denn bautechnisch ist bei der Platzierung schon einiges zu beachten. Eine Besichtigung vor Ort ist daher unbedingt erforderlich.